Fremde Nähe – mit Maren
Veröffentlicht amDie Luft im Zimmer ist schwer. Nach Alkohol, Parfum und irgendetwas Warmem – als hätte der Tag selbst noch seine Wärme im Raum gelassen. Die Party unten war laut gewesen, wild, durcheinander. Maren hatte den ganzen Abend gelacht, sich bewegt, getanzt, wie nur sie es konnte – mit dieser Mischung aus Lebensfreude, Sinnlichkeit und einer fast schamlosen Art, sich in Szene zu setzen.
Ihr enges, tief ausgeschnittenes Kleid spannte sich über ihre üppige Brust, jedes Mal, wenn sie sich vorbeugte, glaubte ich, dass etwas herausfallen würde. Ihr Bauch rund, ihr Po prall – und doch trug sie all das mit einem Selbstverständnis, das mich wahnsinnig machte.
Jetzt ist es still. Die Party schläft. Und ich liege neben ihr in einem fremden Gästezimmer, in einem viel zu schmalen Bett. Ich erinnere mich noch, wie sie sich neben mich legte – müde, aber irgendwie elektrisiert. Ich habe ihren Atem gespürt, ihren schweren Körper, wie er sich an mich schmiegte.
Und irgendwann bin ich eingeschlafen.
Aber jetzt bin ich wach.
Irgendetwas hat mich aus dem Schlaf gerissen.
Ein Geräusch. Kaum hörbar. Ein leises Rascheln, eine Bewegung, die nicht zu mir gehört. Die Matratze vibriert, aber nicht durch mich.
Ich bleibe reglos. Meine Augen geschlossen, mein Atem flach.
Und dann höre ich es: ein feuchtes, rhythmisches Schmatzen, gedämpft durch die Bettdecke, aber so eindeutig, dass mein Körper sofort reagiert.
Ich weiß es, bevor ich es verstehe.
Maren.
Ihre Stimme. Dieses leise, unterdrückte Stöhnen, das ich so gut kenne – aber jetzt klingt es anders. Röhrender. Roh. Schwerer durch ihre volle Brust, als würde sie jeden Ton tief aus dem Bauch holen.
Ich höre, wie sie zitternd atmet. Wie sie ihre Lippen aufeinanderpresst, um nicht zu laut zu sein. Und ich weiß genau, was passiert.
Da ist jemand bei ihr. In unserem Bett.
Ein Mann. Ein Fremder. Ich sehe ihn nicht. Ich wage es nicht, mich zu rühren. Aber ich spüre, wie er sie nimmt.
Ich höre das Geräusch, wie sein Becken gegen ihr üppiges Fleisch schlägt. Dieses satte, nasse Geräusch, das entsteht, wenn Haut auf Haut trifft – wenn eine mollige Frau geritten wird, leidenschaftlich, tief, gierig.
Und Maren nimmt ihn. Direkt neben mir.
Ich rieche es jetzt: ihr Duft. Süßlich, schwer. Der Schweiß eines fremden Mannes. Die Mischung aus Sex und Wärme, die sich über das Bett gelegt hat wie ein Nebel.
Ich liege da, wie erstarrt. Meine Hände unter der Decke. Mein Herz rast. Mein Glied ist hart. Ich hasse es – und will mehr. Ich will wissen, wie tief er in sie eindringt. Ob er ihren Bauch hebt, ihre Brüste knetet, während er sie fickt wie eine Hündin, während sie mich vergessen hat.
Ihre Töne werden schneller. Ihre Stimme giert nach Luft.
„Nicht aufhören…“ haucht sie. Fast lautlos.
Ich beiße mir auf die Lippe.
Maren, meine Maren.
So weich. So voll. Und so verdammt unverschämt in ihrer Lust.
Ich stelle mir vor, wie ihre Schenkel weit gespreizt sind. Wie ihre Hüften sich bewegen. Wie sie ihn in sich spürt – vielleicht sogar ihren Finger auf ihren Kitzler legt, um schneller zu kommen.
Ich höre, wie die Matratze quietscht. Immer stärker. Immer tiefer.
Sie kommt. Ich weiß es. Ich fühle es.
Ihre Stimme krächzt, ihr Körper zittert. Sie beißt sich vermutlich ins Kissen. Vielleicht ist ihre Hand an seinem Nacken, vielleicht an ihrem Bauch. Ich weiß es nicht. Ich sehe nichts. Aber ich weiß, dass es passiert.
Neben mir.
Ohne mich.
Mit mir.
Dann wird es still.
Nur ihr Atem. Schwer, erschöpft. Ihre Haut klebt sicher, feucht, rot, geschändet von seiner Lust – und ich weiß nicht, ob ich ihr böse bin oder sie begehre wie nie zuvor.
Ich liege da wie ein Stein. Mein Atem flach. Meine Lust unerträglich.
Dann spüre ich es: ihre Hand. Ganz langsam wandert sie über mein Bein. Sie weiß, dass ich wach bin.
Und sie flüstert nur:
„Schlaf weiter.“
Das erste Licht des Morgens streicht durch die dünnen Gardinen, streichelt die Bettdecke, den Boden, mein Gesicht.
Aber es ist nicht das Licht, das mich weckt.
Ich war nie wirklich eingeschlafen.
Ich habe die ganze Nacht wach gelegen.
Starr, schwitzend, mit pochendem Puls und harten Gedanken.
Und noch härterem Fleisch zwischen den Beinen.
Neben mir: Maren.
Sie schläft. Oder tut zumindest so. Ihre vollen Lippen leicht geöffnet, die Brust hebt und senkt sich langsam unter der Decke. Die Decke, die tief gerutscht ist und kaum noch etwas verdeckt.
Ich kann es sehen.
Die Spuren.
Ihr Hals – dort, wo sich ein roter Fleck abzeichnet.
Ihre Hüften – leicht gerötet, als hätte man sie festgehalten.
Und dieser leicht geöffnete Spalt zwischen ihren weichen Schenkeln, noch immer glänzend, noch immer duftend nach der Nacht.
Nicht nach mir.
Nach ihm.
Dem Fremden.
Dem, der sie genommen hat, als ich daneben lag.
Ich spüre, wie sich etwas in mir zusammenzieht. Ein Stich aus Eifersucht – vermischt mit dieser schmutzigen, brennenden Lust, die ich mir nicht erklären kann.
Wie konnte sie nur?
Wie konnte ich nur?
Ich drehe mich auf die Seite, betrachte sie. Und dann öffnet sie die Augen.
Langsam. Ganz langsam.
Sie schaut mich an, ohne Überraschung. Eher wie jemand, der weiß, dass er erwischt wurde – und trotzdem nichts bereut.
„Guten Morgen“, sagt sie mit kratziger Stimme.
Ich sage nichts.
Nur meine Augen wandern über ihren Körper. Über ihren weichen Bauch, ihre schweren Brüste, den Abdruck eines Männerkörpers auf ihrer Haut.
„Du bist wach gewesen“, stellt sie fest. Es ist kein Vorwurf. Kein Versuch, sich zu erklären.
Ich nicke. Leise.
„Und du hast nichts gesagt.“
„Was hätte ich sagen sollen?“ frage ich. „Dass ich daneben lag und zuhörte, wie ein anderer dich fickt?“
Ein kurzes Lächeln huscht über ihr Gesicht. „Aber du hast zugehört.“
„Ich konnte nicht anders.“
„Und…“ – sie schiebt sich langsam auf den Rücken, ihre Brust hebt sich unter dem Gewicht ihrer Lust – „…du hast es genossen.“
Ich schlucke hart. Sie hat recht. So sehr ich es hassen will – mein Schwanz ist hart. Härter als je zuvor.
„Es war heiß“, sage ich leise. „Widerlich. Und verdammt geil.“
Maren streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, setzt sich langsam auf. Die Decke rutscht ganz herunter. Jetzt liegt sie nackt da, ihre Brüste schwer, die Haut noch gerötet, zwischen den Beinen ein leichtes, feuchtes Glänzen.
„Willst du wissen, wie es war?“ fragt sie.
Ich nicke. Meine Stimme versagt.
Sie beugt sich zu mir. Langsam. Ihre Brüste hängen schwer, ihr Bauch berührt meinen, als sie sich über mich legt.
„Er war hart. Grob. Fremd. Er hat mich genommen, als hätte er ein Recht dazu. Ich hab’s ihm erlaubt. Ich hab’s gewollt. Und während er mich gefickt hat, hab ich gehofft, du wachst auf…“
„…damit ich alles höre?“
Sie beißt sich auf die Lippe. „Damit du es spürst. Damit du endlich weißt, was ich in mir tragen will.“
„Und jetzt?“ frage ich. „Was willst du jetzt?“
Sie packt meinen Schwanz. Fest. Heiß. Führt ihn an sich heran.
„Jetzt will ich dich. Hart. Tief. Und ich will, dass du spürst, wie weit ich für meine Lust gehe.“
Sie setzt sich auf mich, langsam, genüsslich, ihre warme, feuchte Hitze verschlingt mich mit einem Seufzen, das mir die Luft raubt. Ihre Brüste wippen, ihr Blick ist unverschämt direkt.
„Und wenn er wiederkommt?“ keuche ich, während sie sich zu bewegen beginnt, schwer, gleitend, unaufhaltsam.
„Dann soll er zusehen.“
Und sie reitet mich. Mit der Kraft einer Frau, die weiß, dass sie genommen wurde – und trotzdem die Kontrolle hat.
Ich greife nach ihren Hüften, ziehe sie fester an mich, spüre, wie ihr Körper bebt, wie der letzte Rest von Scham zwischen uns verglüht.
Diese Nacht hat uns verändert.
Aber das Spiel hat gerade erst begonnen.