Ehepaar auf Abwegen, 84. Teil

Kommentar   0 Aufrufe 405
5 Stimmenzahl: 2

Ehepaar auf Abwegen, 84. Teil

Damals (April 2018)
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt

… In der letzten Aprilwoche waren Aisha und Faris wieder zu Gast in Deutschland. Faris hatte Termine, die mit Waldenfels nichts zu tun hatten, er arbeitete ja als Anbahner für internationale wirtschaftliche Beziehungen des Emirats Ras al-Khaimah, und das quer durch die Welt. Er genoss das uneingeschränkte Vertrauen des Emirs und das brachte bestimmte Privilegien mit sich. Dabei ging es vor allem um Überwachung. Nicht nur in den Emiraten, eigentlich auch ganz allgemein im arabischen Raum wurden eigene Staatsbürger zeitweise überwacht, wenn sie international im Westen unterwegs waren. Allerdings waren bestimmte Personen davon ausgenommen und überdies hatten gemäßigte islamische Staaten diese Tätigkeit wieder zurückgefahren, denn eine ganze Reihe von namhaften Geschäftsleuten hatte sich das nicht gefallen lassen. Auch Faris war ganz zu Beginn seiner Tätigkeit für Ras al-Khaimah mehrmals ausgespäht worden, hatte das aber, auch mit Hilfe seines Váters, später abstellen können.

… Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte er Aishas und Sandras Idee sofort ablehnen müssen. So aber war es ihm erst möglich, überhaupt darüber zu sprechen. Etwa vier Wochen vor dem Besuch hatten sie dazu telefoniert. Es ging um die geplanten Dienstreisen ihrer Männer. Faris hatte in mehreren europäischen Hauptstädten zu tun und Marco wurde zu Vorträgen und Recherchen in Italien und der Schweiz erwartet. Für beide bedeutete das sechs Reisetage und fünf auswärtige Nächte.

… Die von Aisha und Sandra ausgeheckte Idee war, dass Sandra mit Faris fahren sollte und Aisha mit Marco. Zunächst waren ihre Ehemänner ziemlich überrascht über dieses Ansinnen, aber bald freundeten sie sich mit diesem Gedanken an. Kurz hatte Marco an Claras Regeln gedacht, von denen einige dabei nicht eingehalten würden, der wiederholte Sex mit Freunden widersprach ihnen, aber auch, dass Ehepaare beim Fremdsex nicht räumlich getrennt sein sollten. Jedoch hatte die Therapeutin selbst die Antwort darauf gegeben. Nicht immer müssten alle Regeln befolgt werden, bei sehr großem Vertrauen zueinander zum Beispiel, oder wenn die Augenhöhe nicht in Gefahr war. Ein Ehepaar müsste immer mit dem vollen Bewusstsein entscheiden, was der Fremdsex für ihre Ehe bedeuten würde, und das in jedem Fall gemeinsam.

… Marco hatte diese seine Gedanken ausgesprochen und die anderen drei um ihre Meinung dazu gebeten, und nachdem diese der Ansicht gewesen waren, dass alles okay wäre, hatte Faris noch mit einem Grinsen gesagt: „Das ist typisch für dich, mein Freund. Du überlegst alles genau, die sprichwörtliche deutsche Gründlichkeit.“

… Marco hatte zurückgegrinst: „Das hoffe ich doch. Aber leider sind in unserem Land nicht alle so, denn dann wären unsere Therapeuten nicht so überlaufen.“

… Und Sandra hatte hinzugefügt: „Ja genau, Faris, Marco überdenkt immer die möglichen Folgen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar und auch deshalb liebe ich ihn. Und genau darum ist er auch im Beruf so erfolgreich.“ Kurz hatte sie geschwiegen und dann noch ergänzt: „Und wie ihr wisst, hat Clara ihm aufgetragen, darüber nachzudenken, bevor wir etwas Unüberlegtes machen. Nie wieder will ich meine Ehe einem Risiko aussetzen, wisst ihr?“

… „Absolut zu verstehen“, hatte Faris dazu gemeint, „bitte vergib‘ mir, ich habe nur ein wenig gestichelt. Du musst deinen Mann nicht verteidigen.“

… Marco hatte sich jetzt eingemischt und lächelnd gesagt: „Alles klar, Faris, ich habe mich nicht betroffen gefühlt. Und was Sandra betrifft, wie eine Löwenmutter ihr Junges würde sie alles geben, um unsere Beziehung zu beschützen. Und das ist auch einer von vielen Gründen, warum ich nie aufhören werde, sie zu lieben.“

… Nachdem sie sich schließlich einig gewesen waren, dieses neue Abenteuer wagen zu wollen, hatte Sandra die Organisation in die Hand genommen. Sie selbst hatte in der fraglichen Woche keine beruflichen Termine, denn sie hatte ja mit ihrem Mann unterwegs sein wollen. Die wesentliche soziale Aufgabe, die Sandra und Penny sich teilten, nämlich Burkhart Millstedts Betreuung nach dem Tod seiner Frau, hatte sich in den letzten Monaten reduziert auf jedes zweite oder dritte Wochenende von Freitag bis Sonntag, denn Burkhart kam immer besser selbst zurecht. Sandra und Penny wechselten sich dabei ab, sodass jede nur alle vier bis sechs Wochen zu Burkhart fuhr, um ihm Gesellschaft zu leisten, mit ihm aufzuräumen, zu wandern, irgendetwas zu unternehmen oder einfach nur für ihn da zu sein. Diese Aufgabe stand zwar wieder an, aber Penny war diesmal an der Reihe.

… Unter dem Siegel der Verschwiegenheit hatte Sandra ihre Sekretärin Andrea Körber in ihr Vorhaben eingeweiht, schließlich musste diese mit der Reisestelle alle Buchungen koordinieren. „Seid ihr verrückt?“, hatte Andrea sehr freimütig und ganz spontan geäußert. Aber sie wusste ja mittlerweile genug über das Liebesleben ihrer Chefin und deren Ehemannes, sodass sie damit nicht mehr sonderlich zu schockieren war.

… Es war lange her, dass Andrea ihre Beziehung durch Fremdgehen aufs Spiel gesetzt hatte, aber sie war dem Ehepaar Berlinghoff immer noch sehr dankbar, welches einen gravierenden Anteil daran hatte, dass alles wieder ins Lot gekommen war. Marco, der auch Andreas damaliger Chef war, hatte dafür gesorgt, dass ihr Mann Konstantin eine gute Anstellung bei Waldenfels erhielt und nicht mehr so oft auf Dienstreisen musste. Und die Therapeutin Clara Millstedt hatte darauf geachtet, dass sie und ihr Mann ihre Ehe frisch hielten. Die beiden beachteten Claras Ehefaktoren, sie zeigten einander, dass sie sich gegenseitig brauchten, sie lebten ihre Wertschätzung und ihre Liebe und vor allem, sie sprachen miteinander, über alles, was gut und was nicht so gut lief. Ihre Kiinder waren mittlerweile zwölf und acht, sie hatten mit ihnen viele schöne Erlebnisse, aber auch ähnliche Probleme wie Millionen andere Familien auch, es gab Stress, Streit und Angst. Aber gegenüber anderen Familien hatten sie den Vorteil, eine Therapie bei Doktor Millstedt hinter sich zu haben und alle halben Jahre zur Nachbetreuung gehen zu dürfen. Claras Tod hatte auch Andrea sehr mitgenommen und sie war glücklich gewesen, als deren Tóchter Leonie sie als Klienten übernommen hatte.

… Andrea war nun zusammen mit der Waldenfels’schen Reisestelle und Marcos Büroleiterin tätig geworden. Nur die Flugreisen von Dubai nach Deutschland und zurück waren von Faris‘ Büro zuhause in Ras al-Khaimah gebucht worden. Seine und Sandras Flüge innerhalb Europas waren von der Reisestelle reserviert worden, ebenso die von Marco und Aisha. Bei Flugtickets war die Angabe eines falschen Namens nicht möglich, anders als bei den Hotels, die wurden unter dem Namen der Ehepaare gebucht.

… Gemeinsam fuhren sie noch zum Flughafen, dann sollten sich ihre Wege trennen. Aisha hing in Faris‘ Armen, während Sandra sich an ihren Mann kuschelte. Irgendwie schien sie plötzlich Zweifel bekommen zu haben.

… „Bist du sicher, mein Liebling? Noch können wir alles abblasen.“

… Marco kannte solche Gefühlsregungen bei seiner Frau. Sie preschte mit Ideen vor, die ihrer speziellen Neigung, ihrer Lust an Abenteuern und am Neuen geschuldet war, aber wenn es ernst wurde, wurde sie manchmal unsicher. Sie wollte schließlich nichts tun, was ihre Beziehung beeinträchtigen könnte.

… „Mein kleínes Luder, du bist doch schon ganz zappelig nach deinem Faris“, lächelte Marco sie zärtlich an, „natürlich weiß ich, was dich gerade umtreibt, und das schätze und liebe ich an dir. Aber mach‘ dir keine Gedanken. Du hast eine Nebenliebe entwickelt und ich habe Aisha. Damit ist alles okay. Du weißt, dass es mich nicht aufgeilt, wenn du es mit einem anderen Mann treibst, ich habe ja, so hoffe ich, zumindest diesbezüglich keinen psychischen Defekt, aber ich akzeptiere deine Lust mit Faris. Ich werde dasselbe mit Aisha haben, also ist alles in Ordnung.“

… „Ach Marco.“ Ihm schien, als schimmerten Tränen in ihren Augen. „Was soll ich sagen?“

… „Nichts, meine Liebste.“ Marco lächelte seine Frau an. „Für die nächsten Tage wirst du Faris‘ Frau nicht nur spielen, sondern sein. Sei ihm eine gute Frau, du bist ja ohnedies verliebt in ihn.“

… „Ganz ehrlich, mein Liebling.“ Sie blickte zu ihm hoch. „So haben wir das doch noch nie gemacht.“

… „Doch, meine kleíne Stute, haben wir. Denk‘ an Alfred und Heinrich. Du spielst deren Kurtisane, ohne dass ich dabei bin.“

… Das schien sie zu überzeugen. Sie drängte sich nochmals an ihren Mann, bis Marco sie sanft von sich drängte: „Du wirst alles gut machen. Nun ab mit dir zu Faris. Euer Flug ist aufgerufen worden.“

… Aisha und Faris schienen derweilen eine ähnliche Diskussion gehabt zu haben, als Aisha nun zu Marco kam und der sie in seinen Arm nahm. Sandra nahm ihr Handgepäck auf, ihre Notebooktasche, Faris kam nochmals zu Aisha und Marco und sagte: „Du vertraust mir deine Frau an, mein Freund. Ich verspreche, dass ich gut auf sie aufpassen werde. Bitte, achte auch auf Aisha. Ich habe sie noch nie so lange mit einem anderen Mann allein gelassen.“

… Marco antwortete: „Dasselbe gilt für Sandra und mich, Faris, mein Freund. Und bitte, berücksichtige Sandras Wünsche. Ich vertraue dir vollkommen. Wenn sie etwas nicht will, dann tue es nicht. Ich verbürge mich dafür, dass ich es mit Aisha ähnlich halten werde.“

… Marco hatte gemischte Gefühle, als er seine Frau und Faris nun Hand in Hand in den Gang verschwinden sah, der die beiden zur Maschine bringen würde. Aber die schlanke, attraktive Araberin, die er selbst im Arm hielt, entschädigte ihn dafür. „Come, darling“, sagte sie, „wir haben noch eine Stunde Zeit, bevor wir an Bord gehen müssen.“

… Allein diese folgende Stunde genoss Marco unwahrscheinlich. Aisha wusste anscheinend genau, dass er noch nicht ganz damit im Reinen war, dass seine Frau sechs Tage lang mit einem anderen Mann unterwegs sein würde, und nicht nur das, Sandra würde für diesen Mann bereits in der ersten Nacht eine perfekte Liebhaberin abgeben.

… „Genau das wird Sandra für Faris sein“, meinte Aisha, „weil du dein Okay gegeben hast.“

… „War das falsch?“, fragte Marco nach.

… „Das kommt darauf an“, lächelte Aisha, „was du möchtest. Wenn du deine Frau für dich allein willst, hättest du schon viel früher entsprechend entscheiden müssen. Sandra ist alle paar Monate bei den Brüdern Waldenfels, vergiss‘ das nicht.“

… Natürlich hatte Marco das nicht vergessen. Aber das war für ihn etwas völlig anderes. Sandras Tage und Nächte mit Alfred und Heinrich, jeweils zwei oder drei für etwa dreimal im Jahr, waren in gewisser Weise ein soziales Engagement und natürlich auch Dankbarkeit für alles, was die Brüder für die Familie Berlinghoff getan hatten. Und die beiden Waldenfels konnten ihm, Marco, punkto sexueller Performance nicht das Wasser reichen. Bei Faris war das jedoch vollkommen anders.

… „Ach du liebe Zeit, Marco!“ Marco hatte seine Gedanken laut ausgesprochen und Aisha hatte still zugehört. „Hast du wirklich Angst, dass Faris bei Sandra besser ist?“

… Marco sah seine Geliebte an. Sie wirkte unglaublich attraktiv und er freute sich auf die bevorstehenden Nächte mit ihr.

… „Weißt du, Aisha“, war nun seine Antwort, „ich fühle natürlich Eifersucht, das kann ich leider nicht vermeiden. Ich habe ganz sicher keine Angst, denn Sex ist kein Wettbewerb. Aber kein Mann kann ganz frei davon sein, sich solche Gedanken zu machen, auch wenn sie unbegründet sind. Mir geht es gar nicht darum, wer ‚besser‘ ist. Das ist eine sehr subjektive Betrachtungsweise und darum objektiv nicht verwendbar. Es ist nur, dass Sandra gewaltig verliebt in deinen Mann ist. Sie wird ihm eine perfekte Frau sein.“

… „Und das stört dich?“ Aisha lachte leise. „Warum denn? Es ist sicher nicht anders als damals bei David, oder?“

… „Nein, es ist nicht anders.“ Marco beugte sich zu ihr und sah ihr in die Augen. „Genaugenommen jedoch habe ich diese gemischten Gefühle auch manchmal bei David gehabt, wenn er mit Sandra allein gewesen ist. Die kriege ich eben nicht aus meinem Bewusstsein hinaus, obwohl ich weiß, dass unsere Beziehung nicht gefährdet wird und Sandra in allem auf Loyalität achten wird.“

… „Siehst du, Darling“, meinte Aisha dazu, „vielleicht hilft es dir, wenn ich dir sage, dass Faris durchaus ähnlich empfindet. Es ist ihm klar geworden, dass ich mich in dich verliebt habe, und das macht ihm auch zu schaffen, aber das würde er dir nicht zeigen, so wie du auch nicht.“ Sie lächelte ihn an: „So seid ihr Männer eben gestrickt. Die meisten von euch sind äußerst betroffen, wenn sich ihre Frau … äh … jetzt fehlt mir das deutsche Wort. In Englisch würde ich sagen: ‚In love with others‘.“

… „Ich würde sagen, du meinst ‚fremdverliebt‘, das trifft es“, half Marco schmunzelnd aus.

… „Ja, danke. Also sie sind betroffen, wenn sich ihre Frau fremdverliebt, aber wenn es sie es selbst sind, sehen sie das nicht so eng.“

… „Da spricht zwar ein wenig die Araberin aus dir, meine Liebe.“ Marco lächelte sie an. „Schließlich ist das bei euch dem Mann ganz offiziell erlaubt. Bei uns liegt das, was du sagst, daran, dass die meisten Männer so etwas noch nicht als Betrug ansehen, wenn sie selbst betroffen sind, sehr wohl aber, wenn es ihre Ehefrau betrifft. Damit das nicht zur Belastungsprobe für die Beziehung wird, empfehlen die meisten Psychologen, darüber ehrlich zu sprechen.“

… „Und das tun wir ja, Sandra und du und auch Faris und ich.“ Ihre Lippen reckten sich ihm einladend entgegen und er drückte seine darauf.

… Dann erwiderte er: „Es ist schon richtig. Wir reden darüber und wir wissen genau, wie wir miteinander umgehen. Im Prinzip verbindet uns dasselbe wie damals mit Penny und David. Wir sind eine Familie geworden. Unsere Kjinder haben einander sehr gern, sie chatten laufend miteinander, und wir haben uns zu unserer polyamoren Gruppe zusammengefunden.“

… „Wer hätte das vor drei Jahren gedacht?“, sinnierte Aisha, „Nie hätte ich mir vorstellen können, mich in einen anderen Mann zu verlieben. Faris war immer mein Ein und Alles, nein, er ist es natürlich auch weiterhin, mehr denn je.“

… Marco betrachtete die arabische Schönheit, die zu einer seiner Nebenlieben geworden war: „Es ist ganz wichtig, Aisha“, sagte er ernst, „dass das auch so bleibt, im Prinzip, solange ihr lebt. Es gibt für euch beide nichts, was wichtiger wäre, eure Kiinder natürlich ausgenommen.“

… „Ja, mein Liebling.“ Marco stutzte kurz, denn Aisha gebrauchte dieses deutsche Wort ihm gegenüber zum ersten Mal.

… „Du hast mich eben ‚Liebling‘ genannt“, sagte er überrascht.

… „So fühle ich dir gegenüber, Marco. Sag‘ es, wenn dich das stört. Ich bin sicher, dass Faris und Sandra sich auch so nennen, so wie sie füreinander empfinden.“

… Da beschlich es ihn wieder, dieses leicht mulmige Gefühl. Sandra mehrere Tage mit einem anderen Mann, der sehr gut im Bett und in den sie verliebt war, das würde auch in der besten Beziehung für einen Ehemann nicht leicht zu akzeptieren sein. Er wusste aus seinen Recherchen, das gerade etwas Derartiges eine Ehe extrem belasten konnte, sofern nicht Gleichberechtigung vorlag.

… Marco schalt sich selbst für seine Gedanken. Genau solche Belastungen vermieden Sandra und er ja, getreu den Vorgaben ihrer unvergessenen Clara Millstedt. Deshalb saß er ja hier, mit der umwerfend attraktiven Araberin, die für die nächsten sechs Tage seine Frau mimen würde.

… Also schüttelte er alles ab, was ihn im Moment bewegte und sagte: „Nein, Aisha, es stört mich nicht. Im Gegenteil, ich finde es schön, wenn du mich so nennst. Du hast ja Recht mit allem, was du sagst. Du und Faris sowie Sandra und ich, wir haben die besten Partner in unseren Ehen, die es überhaupt geben kann. Wenn wir uns trotzdem fremdverlieben, dann nur in vollkommener Offenheit und mit gegenseitigem Einverständnis. Und wir verhalten uns absolut loyal zu unseren Ehepartnern.“

… Aisha nahm Marcos Gesicht in ihre beiden Hände und blickte ihn an, überrascht, besorgt, betroffen oder unsicher, er konnte ihren Ausdruck nicht deuten.

… „Alles richtig, Liebling, aber das hatten wir schon. Warum wiederholst du das?“

… Tja, warum wiederholte er diese Punkte? Eigentlich war das nicht notwendig, alles war bereits besprochen worden.

… „Ich weiß nicht, Aisha, meine Liebe. Es ist wesentlich für mich.“ Und dann erzählte er ihr, dass es für ihn im Laufe der Jahre immer wichtiger geworden war, die für ihn lebensentscheidenden Argumente über die Situation um seine Ehe, um Nebenlieben und Fremdsex laut zu artikulieren und auch öfter zu wiederholen. Oft tat er das ganz unbewusst, wie um einen inneren Drang zu befriedigen, Aisha möge sich nichts daraus machen.

… „Weiß das Sandra?“

… „Aber natürlich“, antwortete Marco, „sie versteht das und hilft mir. Nie ist sie genervt, obwohl sie meine Wiederholungen öfters ertragen muss. Vor Jahren schon haben wir mit Clara darüber gesprochen und die hat uns das genau erklärt. Ich gebe nun ihre Worte wieder: Mein leichtes Asperger-Syndrom zwingt mich, Dinge, die von großer Bedeutung sind, laut und deutlich auszusprechen. Auf diese Weise verankern sie sich fest in meinem Gehirn und vor allem in meiner Gefühlswelt. Damit kann ich ohne Probleme damit umgehen, mein exzessives Logikempfinden tastet das nicht mehr an und ich fühle mich deutlich wohler.“

… Aisha blickte ihn mit viel Mitgefühl an: „Das wusste ich nicht, mein Liebling. Sandra hat mir zwar von deinem Asperger erzählt, aber das höre ich zum ersten Mal. Verzeih‘ mir, bitte.“

… „Ach Aisha, es gibt doch nichts zu verzeihen. Erstens konntest du das nicht wissen und zweitens kommt das nicht oft vor, nur selten und bei für mich ganz wichtigen Themen. Und meine Beziehung zu Sandra ist für mich das wichtigste Thema überhaupt.“

… Aisha drückte ihre Antwort in einem intensiven Kuss aus, der alles besagte. Danach marschierten sie zu ihrem Flugsteig und warteten auf das Boarding ihrer Maschine nach Rom.

… Dort angekommen, wurden sie von einem Fahrer abgeholt und zur Italienischen Psychologischen Gesellschaft gebracht. Marco kannte die dortigen Ansprechpartner schon und er hatte etwa drei Stunden lang intensive Meetings, an denen Aisha als stille Zuhörerin teilnehmen durfte, dann ging es weiter zur Sapienza Università di Roma, an der er am frühen Abend vor über fünfhundert Zuhörern einen Vortrag hielt.

… Danach checkten Aisha und Marco in jenes Hotel ein, in welchem Sandra und er die letzten Male gewohnt hatten, und schließlich nahmen sie ein Taxi zu einem kleinen, aber exquisiten Restaurant im Westen der Stadt, das Marco schon bei seinem ersten Besuch in Rom empfohlen worden war. Andrea Körber hatte für die nötigen Reservierungen gesorgt.

… Sandra und er waren bereits dreimal beruflich in Rom gewesen und an fast allen Abenden hatten sie dieses Lokal aufgesucht, zu zweit oder in größerer Gesellschaft, weil es ihnen so gut gefallen hatte. Drei Jahre lag der letzte Besuch in Rom nun zurück, aber Andreas Reservierung hatte das Erinnerungsvermögen des Padrone natürlich aufgefrischt.

… „Signore Marco“, rief er in überschwänglichem Tonfall und begrüßte diesen in einem nicht besonders guten, aber akzeptablen Deutsch. Er hatte Jahrzehnte zuvor etliche Jahre lang in Deutschland als Kellner gearbeitet, wie sich Marco nun an die Erzählung erinnerte, dann hatte er sich in seiner Heimatstadt Rom selbständig gemacht und ein Lokal gekauft. Darüber hatten sie bei Marcos letztem Besuch ausführlich gesprochen.

… „Signora Sandra“, fuhr der Padrone fort, aber dann schien er zu stutzen. Offenbar war sein Personengedächtnis besser als erwartet und Aisha hielt dem nicht stand.

… Marco überbrückte diesen Moment: „Salvatore, ich freue mich sehr, Sie zu sehen.“ Er ließ sich vom Wirt umarmen und ergänzte: „Ich erkläre Ihnen das später noch. Wir freuen uns, hier zu sein.“

… Der Padrone erwiderte nichts dazu, er nickte nur, dann umarmte er Aisha ganz locker und schnippte mit den Fingern. Aisha und Marco wurden daraufhin an einen Tisch geführt, der in einer Nische lag und wenig eingesehen werden konnte.

… Die beiden Kellnerinnen, die sich nun um Aisha und Marco kümmerten, schienen ausgesuchte südländische Schönheiten zu sein. Sie versorgten die beiden zunächst mit Getränken, dann brachten sie die erste Vorspeise.

… „Wann bestellen wir denn?“, fragte Aisha.

… „Gar nicht“, schmunzelte Marco, „Salvatore bestimmt selbst, was wir kriegen. Ich würde sagen, dass es etwa sechs bis sieben Gänge geben wird. Aber keine Angst, Liebling, es sind sehr kleíne Portionen, so wie die, die du vor dir hast. Und das Essen ist wunderbar und sehr bekömmlich.“

… „Und die beiden Serviermädchen? Die haben es doch auf dich abgesehen.“

… Jetzt musste Marco lachen: „Bist du etwa eifersüchtig?“

… „Natürlich bin ich das!“ Aisha lächelte ihn an. „Schließlich bist du in dieser Woche mein Mann. Da kann ich keine anderen Frauen gebrauchen.“

… Marco lachte noch mehr: „Mein Liebling, das akzeptiere ich. Aber die Idee mit den Kellnerinnen geht auf Sandra zurück. Sie wollte vom Chef die attraktivsten weiblichen Mitarbeiterinnen, die er hatte. Das sollte meine Erregung anheizen und im Hotel sollte ich es ihr dann ordentlich besorgen.“

… „Und, hat das funktioniert?“, fragte Aisha gespannt.

… „Aber sicher doch. Aber das hätte es auch ohne diese Weiber. Wenn Sandra mich anheizt, reicht das vollkommen.“

… Aisha blickte ihm in die Augen: „Und wenn ich das tue?“

… Marco blickte seine Geliebte an: „Natürlich, meine Aisha. Du bist im Moment meine Frau und wenn du mich anheizt, bin ich hilflos in deinen Händen.“

… Daraufhin lächelte Aisha: „Okay, das werden wir noch sehen.“

… Für Marco war dieses Abendessen mit Aisha ein Genuss. Immer wieder zwischendurch hielt er ihre Hände, manchmal beugte Aisha sich vor und küsste ihn, ja, er fühlte sich unglaublich gut. So gut, dass er für den Moment nicht an das für den Abend vereinbarte Telefongespräch mit seiner Frau dachte.

… Schon eine halbe Stunde später wollte er sein Versäumnis gutmachen, aber da war es Sandra, die ihm zuvorkam und selbst aus London anrief, zunächst ein wenig ärgerlich. Aber sie erkannte gleich, dass das nicht angebracht war, denn er war einfach abgelenkt. Sie erzählte ihrem Mann, dass sie nach Faris‘ Terminen noch einen interessanten restlichen Tag mit diesem verbracht hatte. „Faris hat mich herumgeführt. Du musst dich auf einiges gefasst machen, Liebling, denn ich habe eingekauft.“

… „Ich hoffe, meine Liebste, einige ansprechende Stücke.“

… „Aber ja, auch etliche ziemlich geile. Faris hat mich beraten.“

… Da zuckte Marco etwas zusammen. Aber wie sollte er ihr etwas vorwerfen? Sie tat nichts gegen die Vereinbarung und vor ihm saß seine Wüstenprinzessin, die er in der kommenden Nacht vernaschen würde.

… Also antwortete er: „Meine Liebste, ich freue mich, dich in dieser Wäsche zu sehen. Ich vermisse dich, aber genieße deine Zeit.“

… „Mein Liebster“, antwortete sie noch, „Faris hat mir gerade erzählt, was er von Aisha vor etwa drei Stunden gehört hat. Danach geht es euch beiden gut. Wenn das nicht so ist, komme ich gleich morgen zu dir.“

… Für Marco war das wichtig. Wichtig zu erfahren, dass seine Frau im zuliebe jedes Abenteuer abbrechen würde. Es genügte ihm zu wissen, wie besorgt seine Frau um ihre Augenhöhe war, und mehr benötigte er nicht.

… „Ist nicht notwendig, du bist jetzt die lustvolle Liebesstute von Faris“, antwortete er deshalb bewusst forsch.

… „Mein Liebling“, erwiderte Sandra darauf, „sei nicht so poetisch. Aber ich bin dir sehr dankbar, dass ich mit Faris unterwegs sein darf. Ich bin bei seinen Meetings dabei und da lerne ich dazu, was ich vielleicht einmal bei Waldenfels gebrauchen kann.“

… „Ich freue mich für dich, meine Geliebte. Vergiss‘ mich nur nicht vor lauter Faris.“

… Mit einem „Das wird niemals geschehen, denn nur du bist mein Ein und Alles“ beendete Sandra das Gespräch, nachdem sie ihrem Mann noch einige intensive Küsse durchs Telefon gesandt hatte.

… Aisha hatte das Gespräch mitgehört: „Aus jeder Zeile sprüht eure innige Liebe zueinander, das ist deutlich zu spüren. Ich bin sehr froh, euch als Freunde zu haben. Wir profitieren so viel von euch.“

… Marco lächelte sie an. Er fühlte sich glücklich nach dem Gespräch mit seiner Frau und er sah keine Notwendigkeit, irgendeine Handlung, die sich nun entwickelte, auch nur ansatzweise zu bereuen. Es war ihm klar, dass Sandra noch in dieser Nacht mit Faris Sex haben würde, und zwar nicht irgendeinen Sex, sondern gewaltigen und sehr befriedigenden Sex, aber er würde schließlich in dieser Nacht dasselbe mit Aisha erleben.

… Nachdem sie mit dem Essen fertiggeworden waren, erschien der Padrone mit drei Gläsern Grappa. Marco bot ihm einen Stuhl an und sie unterhielten sich eine Weile über ihre Familien und ihre berufliche Situation. Der Padrone hatte bei ihren letzten Besuchen von Marcos Vorträgen erfahren und bei dessen Inhalten vernehmlich mit der Zunge geschnalzt.

… Dann wurde er vertraulich. „Mio amico“, sagte er, „Sono indiscreta, ich weiß, bitte zu entschuldigen, aber sono curioso. La bellissima signora, das ist nicht Sandra.“ Er sah Marco direkt an, etwas verlegen, während er Aishas Hand tätschelte.

… Marco lachte laut. Er erinnerte sich daran, dass der italienische Wirt auch früher schon sehr neugierig gewesen war. Also erzählte er ihm, dass es sich bei Aisha um eine enge Freundin handelte, die ihn auf dieser Reise begleitete. Ihre Herkunft verschwieg er.

… Der Padrone verzog sein Gesicht zu einer Miene, die man als ‚verschwörerisch‘ deuten konnte. Er dämpfte seine Stimme und antwortete: „Ooh la la, sei ragazzaccio.“ Er lächelte, dann blickte er zu Aisha: „Benvenuta, bellissima signora, nella città del’amore.“ Das Wort ‚amore‘ dehnte er scheinbar bewusst anzüglich.

… Aishas Gesicht war ein einziges Fragezeichen. Sie verstand fast nichts vom Deutsch-Italienisch-Gemisch des Wirts.

… Der erhob sich nun, küsste Aisha die Hand und klopfte Marco auf die Schulter. „Sei scavezzacollo“, sagte er noch, dann wünschte er ihnen eine gute Nacht und verschwand.

… Marco wiederholte nun, was der Padrone gesagt hatte, indem er dessen Worte in ein einfaches Englisch übersetzte. Einige Worte hatte er selbst nicht verstanden, aber er hatte sie sich gemerkt und schlug sie nun mit Hilfe seines Mobiltelefons nach.

… „Salvatore ist ein lustiger Kerl“, sagte Marco zum Schluss, „ich bin gerne hier in seinem Lokal. Und die Küche ist überragend gut.“

… „Das mit der Küche stimmt“, erwiderte Aisha, „aber sonst, ich weiß nicht. Er nimmt es sehr locker, dass ich nicht deine Frau bin. Er muss doch davon ausgehen, dass du sie mit mir betrügst.“

… Marco lächelte und nahm ihre Hände in die seinen. Sinnend betrachtete er ihre bronzefarbenen Finger. Ihre Hautfarbe war genau die, die man sich bei einer Wüstenprinzessin vorstellte, und auf ihre Nägel war ein dezentes, mattes Rot aufgetragen. Sie hatte die Pflege ihrer Nägel schon vor einiger Zeit von Sandra und Penny abgeguckt, das hatte Faris den beiden erzählt und Sandra hatte diese Information irgendwann an ihren Mann weitergetragen.

… Für Marco waren gepflegte Hände eines der wichtigsten Aushängeschilder einer Frau und mitverantwortlich dafür, ob diese ihn erregen konnte. Aishas Hände liebte er und das sagte er ihr nun, vermutlich zum wiederholten Mal, während er anfing, ihre Fingerspitzen der Reihe nach zu küssen.

… „Weißt du“, sagte er anschließend zu ihr, „wir sind hier in Italien und Salvatore ist nun mal Italiener. Er hat seine Heimatstadt als ‚Stadt der Liebe‘ bezeichnet und das ist sie vermutlich auch. Aus aller Welt kommen Liebespaare nach Rom. Wahrscheinlich sind nicht alle miteinander verheiratet, sondern leben einen Seitensprung aus. Für den Italiener ist ‚amore‘ wichtig, hauptsächlich ‚amore‘, auch wenn es sich nicht um die Ehepartner handelt.“

… „Bei uns zu Hause wäre das gar nicht möglich. Einen Wirt, der einen Ehebruch gutheißt, gibt es bei uns nicht.“

… „Das ist klar, meine Liebste.“ Marco verwendete die zärtliche Anrede jetzt auch bei seiner Nebenliebe. „Es ist bei euch ja gesetzlich verboten. Im Übrigen ticken die Italiener im privaten Bereich nicht anders als die anderen Europäer. Auch wenn sie nach außen so groß tun mit ihrem ‚amore‘, was glaubst du, was passiert, wenn Salvatore seine Frau beim Fremdgehen erwischen würde oder umgekehrt? Da hört sich ‚amore‘ dann schnell auf. Die italienischen Scheidungsraten belegen das.“

… Daraufhin kicherte Aisha: „Now I’m reassured, this straightens this topic out.” Sie dachte kurz nach, dann ergänzte sie: „Aber der Padrone wird jetzt von dir denken, dass du ein Ehebrecher bist.“

… „Nein“, lächelte Marco darauf, „so krass nicht. Er wird etwas Neid auf mich haben, wie ich den vermeintlichen Fremdsex gelöst habe, verbunden mit einer gewissen Hochachtung, denn so wie ich seine Frau kennengelernt habe, wird er sich hüten, jemals selbst fremdzugehen.“

… Aisha schien nachzudenken und blieb nun still. Marco nutzte die Gelegenheit, zu zahlen und ein Taxi ordern zu lassen.

… Als sie dann in ihrem Hotelzimmer angekommen waren, machten sie sich gemeinsam im Bad bettfertig. Aisha schien gedanklich immer noch beim Gespräch mit dem italienischen Wirt zu sein. „Glaubst du, er nimmt an, dass wir heute Nacht Sex haben?“

… Marco musste lachen: „Aber ganz sicher, mein Liebling. Und er wird sich das haarklein ausmalen, wie ich fremdgehe und dich ficke, während er seine Frau vögelt. Das wird ihn beflügeln und er wird ihr damit befriedigenden Sex bieten. Ich wünsche ihm sehr, dass es sich so abspielt, denn genau solche Ereignisse festigen eine eheliche Beziehung mehr als so manches andere.“

… „Wirklich? Er denkt also an uns bei seinem Sex? Ist das nicht etwas pervers?“

… „Aber nein, gar nicht. Vielleicht stellt er sich sogar vor, dass er dich fickt, während er mit seiner Ehefrau zusammen ist. Auch das wäre ein mögliches und auch absolut erlaubtes Szenario, ein einseitiges Rollenspiel sozusagen. Nahezu alles ist erlaubt, um eine eheliche Beziehung liebevoll und spannend zu bewahren.“

… Als die beiden mit dem Zähneputzen fertig waren, kam Aisha nochmals auf das Thema zurück: „Clara hat gepredigt, dass ein Ehepaar offen über alles reden soll, und du tust das ja auch.“

… „Ja, mein Liebling, das stimmt. Aber worauf willst du denn hinaus?“

… „Nehmen wir mal an, dass diesem Salvatore wirklich solche Gedanken beim Sex durch den Kopf gehen? Würdest du ihm raten, seiner Frau zu erzählen, welche Phantasien er hat?“

… Marco reagierte etwas überrascht. „Da müsste ich viel mehr von den beiden wissen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen“, erwiderte er nach einer Weile, „im Zweifelsfall würde ich das verneinen, denn das wäre seine ganz private Stimulation und würde seine Frau vielleicht sogar verstören, denn sie könnte glauben, dass sie selbst ihn nicht mehr genügend erregen würde.“

… Beeindruckt schien sie, als sie nach einer Nachdenkpause antwortete: „Was du über das Sexleben alles weißt.“

… Er lachte daraufhin und zog sie an sich: „Das ist seit zehn Jahren mein Job, meine Schöne. Ich fühle mich fast schon wie ein wandelndes Lexikon der Paarbeziehungen.“

… Aisha lachte ebenfalls und erwiderte: „Und was hat dieses Lexikon heute Abend für uns beide parat?“

… Marco sah seine nackte Geliebte bewundernd an. Ihr Deutsch wurde immer besser und schlagfertig war sie in dieser Sprache auch schon. Und ja, natürlich, sie war absolut eine Augenweide. Er hatte sich, das war ihm mehr denn je bewusst, bis über beide Ohren in sie verliebt.

… Intensiv küsste er sie, dann sagte er: „Wir machen jetzt ein kleínes Spiel, meine Schöne. Du stellst dir vor, ich sei Faris, und ich, dass du Sandra bist. Wir imitieren den Sex, den die beiden gerade miteinander in ihrem Hotel in London haben. Sicher geht es da heiß her.“

… Etwas unsicher sah Aisha ihn an. „Und wie machen wir das?“

… „Das ist nicht schwer.“ Marco nahm ihr Gesicht in seine Hände. „Du weißt doch genau, wie Faris dich zum Höhepunkt bringt, und von Sandra weißt du, wie er es bei ihr macht.“

… Aisha schwieg eine kurze Zeit. Ein wenig verträumt wirkte sie, als sie nun zugab: „Ja, Marco, das weiß ich. Faris macht es bei Sandra genauso wie bei mir. Und ich weiß, wie sehr ihr gefällt, was er mit ihr anstellt.“

… „Na also“, grinste Marco, „jetzt kommen wir der Sache schon näher. Und um auf deine Frage zu antworten, es ist ganz einfach für dich. Du siehst vor deinem geistigen Auge deinen Mann, wie er dich fickt und wie du es liebst, und genau das erzählst du mir. Ich mache alles nach, denn ich bin ja derzeit dein Mann.“

… Noch etwas unschlüssig schien Aisha zu sein, aber als Marco zu ihr sagte: „Also los, meine Liebste, zeig‘ deinem Mann, was du von ihm willst“, fing sie an, zu reden.

… „Faris, darling, please fuck me at the washbasin”, sagte sie, beugte sich über das Waschbecken und wedelte herausfordernd mit ihrem Hinterteil.

… „Now we are getting right to the point”, meinte Marco noch, dann nahm er seinen Schwanz, der aufgrund der nackten arabischen Schönheit vor ihm bereits auf halbmast stand, machte ihn mit einigen Handbewegungen einsatzfähig und stieß zu. „I love fucking you, Sandra, my dear“, sagte er dazu.

… „Ahhhh … Faris …. ahhhh”, fing Aisha leise zu stöhnen an. Offenbar begann sie, sich in das Rollenspiel hineinzuversetzen.

… Marco stieß sie zuerst langsam, dann steigerte er sich. „Ich werde es dir geben, kleínes Luder.“

… „Arrrgggh …“, seufzte sie, „jetzt von hinten … ahhhhmmmm … auf dem Boden.“

… Marco verließ ihre Pussy. Er dirigierte sie auf eine Bodenmatte und ließ sie Hündchenstellung einnehmen. Dann drang er erneut ihn sie ein. „Sandra, darling, du bist einfach großartig!“ Leicht keuchte er schon. Dann begann er mit kurzen, schnellen Bewegungen, um seine Eichel an ihrem Scheideneingang reiben zu lassen. Er wusste, dass der stark gekrümmte Penis seines Freundes Faris genau bei einer solchen Bewegung besonders intensive Gefühle bei dessen jeweiliger Sexpartnerin auslöste. Zwar konnte er das nicht kopieren, aber er kam der Auslösung dieser Gefühle zumindest nahe.

… Deshalb fühlte er sich unglaublich gut, als Aisha nun gewaltig kam. Er ließ sie ausdampfen, dann richtete sie sich auf und sah ihren Liebhaber an: „Faris, mein Liebster, du warst wieder großartig heute.“

… Marco lächelte sie an: „Und was jetzt, meine geliebte Sandra?“

… „Jetzt geht’s ins Bett“, erwiderte sie und nahm ihn bei der Hand. Im Doppelbett schwang sie sich über ihn. „Sandra reitet gerne. Äh … ich reite gerne. Ich hole mir nun deinen Samen, der gehört mir.“

… Marco hatte nichts dagegenzusetzen, warum auch, es gefiel ihm über die Maßen, was Aisha, pardon Sandra, mit ihm anstellte. Natürlich ließ er zu, dass die attraktive Araberin seinen Penis, der immer noch steif war, in ihre Muschi einführte, und ihn wie ein Rodeopferd zu reiten begann.

… „Faris, ich liebe dich“, rief sie dabei ein ums andere Mal, sie war voll im Rollenspiel aufgegangen.

… „Meine Sandra, auch ich liebe dich“, krächzte Marco als Antwort. Keine Diskussion, er genoss den Sex mit Aisha, mehr, als er das im Moment realisieren konnte.

… Dann kam sie, sie hatte sich selbst zum Höhepunkt geritten, und als sie nun still auf ihm saß, sagte sie: „Faris, Liebster, nimm’ mich und gib‘ mir deinen Samen.“

… Diese Aufforderung war klar zu verstehen. Marco fing an, Aisha von unten zu stoßen, und recht schnell wurden seine Bewegungen intensiv und nach einer gewissen Weile auch hart. Er wusste, wie sehr seine Frau das mochte, und Aisha kopierte sie wirklich gut.

… Aisha war eindeutig in ihrem Element. Der Sex mit Marco war perfekt für sie, nicht nur als Sandra im Rollenspiel, sondern auch für sie selbst. Schließlich kam sie erneut, während Marco unter lautem Grunzen und mit größtem Vergnügen ihre Muschi füllte. Es war ihm gelungen, ihrer beider Höhepunkte aufeinander abzustimmen.

——————–

… Aisha und Marco verbrachten eine großartige Woche miteinander und aus ihren täglichen Telefonaten mit ihren Ehepartnern erfuhren sie, dass es diesen ebenso erging. Aisha nahm voll Interesse an Marcos Gesprächen mit italienischen und später Schweizer Psychologen teil und verfolgte mit Spannung seine Vorträge. Wie ein frisch vermähltes Ehepaar verbrachten sie fast jede Minute miteinander, Aisha begleitete ihren ‚Mann auf Zeit’ sogar, wenn er seinen Ausdauersport betrieb, wenn er lief oder schwamm, obwohl das ungewohnt für sie war. Selbstverständlich war nicht zu verhindern, dass sich manche von Marcos Gesprächspartnern über seine Begleitung wunderten, denn sie hatten Sandra erwartet, aber Marco erläuterte Aishas Anwesenheit damit, dass sie eine ausländische Psychologin sei, die er in die Materie seiner Studien einführe. Ob ihm das geglaubt wurde oder nicht, war ihm egal.

… Nur am letzten Abend musste er genauer werden. Sie waren mittlerweile in der Schweiz gelandet und nach einem vielbeachteten Vortrag in Zürich beim Abendessen. Marcos Gäste waren zwei namhafte Vertreter der ‚Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen‘, die er schon länger kannte und die Sandra und ihm freundschaftlich verbunden waren. Diesen beiden schenkte er reinen Wein ein und erläuterte ihnen zu ihrem größten Erstaunen die polyamore Beziehung zu Aisha und Faris, ohne auf deren Herkunft einzugehen, um die beiden nicht zu diskreditieren.

… „Du lebst das, was du in deinen Vorträgen verzapfst“, meinte einer der beiden.

… Marco lachte: „Aber sicher doch. Wir leben Polyamorie ganz sauber. Aisha ist diese Woche bei mir und ich liebe sie. Sandra ist bei Aishas Mann und hat sich ebenfalls in ihn verliebt. Aber die größte aller Lieben gibt es zwischen Sandra und mir.“

… Die beiden Psychologen lachten und der Zweite sagte nun: „Du babbelst ja nur nach, was Clara Millstedt dir vorgekaut hat.“

… Marco erwiderte das Lachen: „Aber ja, mein Freund. Alles, was ich vortrage oder publiziere, geht auf Clara zurück. Aber natürlich hat auch Rüdiger Schmitz seinen Anteil. Er ist der Systematiker im Team.“

… „Ach, Professor Schmitz“, meinte der Erste, „er hat zweifellos seine Meriten. Seine Schriften sind in der ganzen westlichen Welt ein Muss-Lesestoff für jeden angehenden Psychologen. Aber er ist in die Jahre gekommen.“

… Marco lachte erneut: „Ja schon, aber hast du irgendwann einen besseren Vertreter der systemischen Paarpsychologie getroffen? Rüdiger klassifiziert unser gesamtes Archiv. Er ist einfach großartig dabei und durch nichts ersetzbar.“

… „Hm“, machte der andere, „du magst Recht haben.“

… „Aber sicher habe ich das.“ Marco schmunzelte. „Ihr habt das ja heute miterlebt. Meine Vorträge bauen auf seiner Systematik auf.“

… Dann besannen sich die beiden Psychologen, den fachlichen Diskurs mit Marco zu beenden. Schließlich saß eine atemberaubende Schönheit mit am Tisch und da konnte es andere Themen geben, Themen, mit denen sie nun Aisha ins Gespräch verwickelten.

——————–

… Später, als Aisha und Marco nach einer für beide erfüllenden körperlichen Betätigung eng aneinandergekuschelt im Doppelbett lagen, unterhielten sie sich einige Minuten lang über das Gespräch beim Abendessen. Einiges hatte Aisha nicht verstanden und Marco erläuterte ihr, was sie wissen wollte. Besonders Rüdiger Schmitz‘ Rolle interessierte sie und Marco schilderte den wichtigen Beitrag, den Rüdiger für ihn lieferte. Und dann stach ihn der Hafer, er hatte das gar nicht so wollen, aber es rutschte ihm heraus. Er erzählte ihr, dass Rüdiger der heimliche, aber schon sehr langjährige Liebhaber von Clara gewesen war, und das schockierte Aisha. Niemals hätte sie sich träumen lassen, das die große Psychologin fremdgegangen war.

… „Nein, meine Liebste“, versuchte Marco zu korrigieren, „es war kein Fremdgehen. Während ihres Studiums, ja, da war sie ein kleínes Luder und hat ihren Freund betrogen, aber Burkhart hat das souverän gemeistert, denn er wollte seine große Liebe nicht aufgeben. Also hat er es geschafft, sie zu zähmen. Bei Rüdiger jedoch ist er von Anfang an involviert und voll einverstanden gewesen. Im Prinzip ist es ähnlich wie mit Sandra und den Brüdern Waldenfels.“

… Aisha war aber noch nicht zufriedengestellt: „Burkhart hat Clara erlaubt, mit diesem Professor zu schlafen? Ihr redet doch immer von der Augenhöhe. Wo war die denn?“

… Marco schmunzelte: „Ganz einfach, meine Liebe. Die Augenhöhe heißt ‚Almira al Zaiidi‘ und ist eine ägyptische Mikrochirurgin. Burkhart Millstedt hat sie ausgebildet und sie war oft in seinem Bett.“

… Jetzt war Aisha perplex. „Eine Ägypterin? Hat sie damit kein Problem zuhause bekommen?“

… „Meines Wissens nicht. Warum sollte sie auch? Sie war nie verheiratet. Sie ist eine großartige Frau und eine Koryphäe auf ihrem Gebiet. Wir kennen ihren beschwerlichen Lebenslauf. Sie stammt aus einem kleinen Dorf am Oberlauf des Nils und alles, was sie ist, hat sie sich selbst erkämpft. Und sie hat sich auf Burkhart eingelassen, weil sie sich in ihn verliebt hat. Sie hat ihn geschätzt und verehrt als Fachmann, als Mentor, als Ausbildner, und sie wollte ihm nacheifern. Das sind in unserer Welt durchaus Trigger für eine Frau, um mit so einem Mann ins Bett zu gehen.“

… Das musste Aisha erst verdauen, es war komplett neu für sie. Dann sagte sie: „Also kein Thema für Claras Augenhöhe?“

… „Ganz sicher nicht, mein Liebling“, antwortete Marco darauf, „bei Clara und Burkhart war alles in bester Ordnung. Mir scheint aber, du bist durch unser Gespräch nicht mehr entspannt. Da muss ich doch ein wenig nachhelfen.“

… Aisha sah ihren Mann auf Zeit an: „Was hast du denn vor?“

… „Das wirst du gleich sehen.“ Marco rutschte an Aishas nacktem Körper hinunter, nicht ohne zwischendurch zu verweilen und da und dort intensive Küsse auf Aishas Haut zu drücken oder sie mit der Zunge zu kitzeln.

… „Mjjjammm“, machte Aisha dazu, „ich liebe das, was du gerade machst, Marco.“

… Marco unterbrach kurz seine Tätigkeit und blickte zu ihr empor: „Ich liebe das auch, mein Liebling. Du bist eine umwerfende Frau und jetzt wirst du von mir verwöhnt werden.“

… Aisha sagte daraufhin nichts mehr, sondern blieb in gespannter Erwartung. Marco hatte nun ihre Scham erreicht. Ihre Muschi war voll mit seinem Samen, den er ihr gerade zuvor gespendet hatte, aber das störte ihn nicht. Schon vor vielen Jahren hatte er gelernt, Sperma zu akzeptieren, egal ob von ihm oder von einem anderen Mann, sofern der zu seinen Freunden gehörte.

… Marco legte es nun darauf an, ihr einen erneuten Höhepunkt zu besorgen. Schwer war das nicht, denn er hatte das gesamte ‚Instrumentarium‘ unter seiner Kontrolle. Zunächst jedoch leckte er mit seiner Zungenspitze zärtlich über ihren Kitzler, berührte ihn aber vorerst nicht direkt, sondern nur die kleínen Hautfalten, unter denen er sich versteckte.

… Aber das genügte bereits, um Aisha aufseufzen zu lassen. Ein wenig verstärkte er den Druck und spürte ihre Erregung wachsen. Dann endlich ließ er seine Zunge von unten direkt auf ihre empfindliche Eichel los und entlockte seiner Gespielin ein deutlich zu hörendes Keuchen. Ihr Atem wurde heftig.

… Er hob seinen Kopf, konnte aber ihr Gesicht nicht komplett sehen, sah aber an der Stellung ihres Kinns, dass sie ihren Mund geöffnet hatte.

… Einer plötzlichen Eingebung folgend badete er vier der Finger in ihrem Fickkanal, die daraufhin über und über mit dem Gemisch aus seinem Samen und Aishas Liebesflüssigkeit bedeckt waren. Dann langte er mit der Hand nach oben zu ihrem Gesicht und berührte mit den Fingern ihre Lippen. „Los, meine Liebste“, forderte er, „mach‘ sie gründlich sauber.“

… Sie begriff sofort, was er von ihr wollte. Sie ergriff seine Hand und ihr Mund schnappte nach dem ersten Finger. Ihre Lippen schlossen sich um diesen und sie fing an zu saugen.

… Mit der anderen Hand bearbeitete er intensiv ihren Kitzler und zwischendurch leckte er durch ihren Scheideneingang. Mittlerweile kannte er ja ihre empfindlichen Stellen dort. Und er registrierte das Ansteigen ihrer Erregungskurve, wie sie nun neben ihrem Keuchen und Stöhnen fester und fester an seinen Fingern saugte, so als wollte sie diese verschlingen.

… Fast musste er ein klein wenig Gewalt anwenden, um sie wieder aus ihrem Mund zu bringen und Daumen und Zeigefinger an ihrem Kitzler einzusetzen. Sie lösten dort seine Zunge ab, die nun anfing, ihre Muschi auszuschlecken. Zwischendurch drang er mit seiner Zungenspitze tiefer ein, so weit es möglich war, und schaufelte das Flüssigkeitsgemisch heraus.

… Es dauerte nicht lange und Aisha fing an, ihr Becken rhythmisch zu heben und ihm entgegenzudrücken. Ihr Stöhnen wurde lauter und ihr Atem ging in ein Röcheln über. Sie stieß jetzt unverständliche Laute aus und dann kam ihr Orgasmus, der ihren Körper in Wellen erbeben ließ.

… Marco musste Kraft aufwenden, um ihren Unterleib im Griff und Finger und Zunge dort zu halten, wo sie Aisha maximale Lust verschaffen konnten. Er bearbeitete seine Geliebte auch während ihres Höhepunkts mit derselben Intensität weiter, was sie, als der endlich abgeklungen war, zu einer leisen Bitte veranlasste: „Bitte, Marco, genug, ich bin fertig, ich kann nicht mehr.“

… Marco entsprach ihrem Wunsch sofort. Er stoppte seine Aktivitäten, nur saugte er noch einiges an Flüssigkeit aus ihrer Scheide in seinen Mund. Dann rutschte er zu ihr hoch, öffnete ihren Mund mit seiner Zunge und fütterte sie mit ihrem Schleim und seinem Sperma.

… Aisha ließ das ohne Widerstand geschehen. Sie kannte natürlich den Geschmack von Faris‘ und Marcos Samen, aber auf diese Weise war sie noch nie bedient worden, es war neu für sie. Als sie alles geschluckt hatte, versanken die beiden noch in einem intensiven Zungenkuss.

… Engumschlungen lagen sie da und Marco streichelte Aishas Rücken, was sie wohlig schnurrend quittierte. Es war nun fast elf Uhr abends geworden und eigentlich war Schlafenszeit, als Marco plötzlich noch etwas einfiel.

… „Sag‘ mal, meine Liebe, wie verhütest du eigentlich?“

… Aisha verstand das deutsche Wort nicht, weshalb er die Frage auf Englisch wiederholte.

… „You really want to know which contraceptive I‘am using?”

… „Yes, my dear.“

… „Keines, Marco. Ich habe noch nie verhütet, das ist bei uns nicht üblich.“

… Marco war reichlich geschockt: „Ja, und Faris, nutzt er ein Kondom?“

… „Auch nicht, Liebling. Bei mir hat er das noch nie gemacht, das ist wie gesagt bei uns nicht üblich.“

… „Um Himmelswillen, Aisha, seit etwa zweieinhalb Jahren vögeln wir miteinander, wenn ihr uns besucht, und wir haben nie verhütet. Ich Idiot hätte dich gleich zu Beginn danach fragen müssen, dann hätte ich ein Kondom übergezogen, so wie damals bei Penny, als sie versucht hat, von David schwanger zu werden.“

… Aisha änderte nun ihre Position. Sanft schubste sie ihren Liebhaber in Rückenlage und legte sich auf ihn. Sie lagen nun Bauch an Bauch und Gesicht an Gesicht. Aisha küsste Marco sanft, dann antwortete sie: „Mein Liebling, es gibt keinen Grund zur Aufregung. Wir Araber glauben an unser Schicksal. Wenn ein Kiind kommen soll, dann kommt es.“

… Marco betrachtete seine Wüstenprinzessin, ob sie irgendeinen Witz mit ihm machte. Er konnte aber keine Anzeichen dafür erkennen, war aber in solchen Dingen nicht gut, wie er natürlich wusste.

… „Du bist verwirrt, mein Liebling“, konstatierte Aisha. Ja, das war Marco, aber das war noch gelinde ausgedrückt. „Und vielleicht überrascht und ein wenig böse, stimmt’s?“

… „Das siehst du ganz richtig“, erwiderte er, „wenn ich mir vorstelle, dass du von mir schwanger werden könntest! Welche Verwicklungen dadurch entstehen, ist dir das nicht klar?“

… „Ja, Marco, in der Theorie vielleicht. Aber nicht in der Realität. Sieh‘ mal, du kennst doch unsere Geschichte. Mein Körper scheint mit Schwangerschaften ein Problem zu haben. Nach der Hochzeit habe ich zwei Fehlgeburten gehabt, das haben wir euch erzählt. Aber du weißt noch nicht, was danach geschah. Dann haben unsere Familien Druck gemacht und wir haben uns untersuchen lassen. Dazu sind wir in die USA gefahren, denn das musste geheim bleiben. Faris‘ Ruf durfte nicht beschädigt werden. Allerdings war bei ihm alles in Ordnung. Ich jedoch habe jede Menge Hormone erhalten. Ich hätte mich wehren können, aber ich habe das Faris zuliebe ausgehalten. Er wünschte sich so unbändig einen . Und es hat ja tatsächlich geklappt. Ich habe gesehen, wie glücklich Faris darüber war und das hat alles rechtfertigt, was ich auf mich genommen hatte.“

… Still hatte Marco zugehört. Das meiste hörte er nun zum ersten Mal und er fühlte sich erinnert an das, was Penny damals an Torturen durchgemacht hatte. „Du Arme“, sagte er leise zu Aisha und drückte sie an sich, „das wusste ich nicht.“

… Aisha gab ihm erneut einen Kuss. „Wir reden auch nicht darüber, es ist Vergangenheit und wir haben wundervolle Kijnder, das allein ist entscheidend.“

… Jetzt war es Marco, der ihren Kuss erwiderte. Dann sagte er: „Erzähl‘ weiter.“

… „Faris und ich haben entschieden, noch ein Kijnd zu bekommen. Also unterzog ich mich nochmals der Behandlung, aber wir waren uns einig, dass dies das letzte Mal sein sollte. Und wirklich, es hat geklappt, wir bekamen Hannah.“

… „Eure Tóchter, die nächstes Jahr Abitur machen wird“, assistierte Marco, „sie ist wundervoll wie alle eure Kiinder.“

… „Ja, unsere Kijnder sind ein Geschenk des Himmels“, antwortete Aisha. Marco sah nun eine Träne in ihrem Auge schimmern.

… „Was ist denn, meine Liebste?“, fragte er nach.

… „Ach weißt du“, sagte sie darauf, „ich erinnere mich gerade, wie großartig sich Faris verhalten hat. ‚Du hast mir zwei Kjinder geboren‘, hat er gemeint, ‚und auch wenn unsere Eltern meinen, dass sie mehr Enkel möchten, es ist genug. Das habe ich ihnen sehr deutlich klargemacht.‘ Er hat mich auch ihnen gegenüber verteidigt, ich habe mein Bestes gegeben, hat er klargestellt.“

… „Er liebt dich eben“, meinte Marco dazu, „du bist die Liebe seines Lebens. Ich glaube, er hätte auch akzeptiert, wenn du keine Kiinder bekommen hättest.“

… „Vielleicht ist das so, Marco, aber das hätte ich ihm nicht antun können. Kijnder zu haben, ist in unserer Gesellschaft sehr wichtig.“

… „Und dann, meine Liebste? Dann kamen doch noch Samad und Mayla.“

… „Ja, die machten unser Familienglück perfekt. Faris war bei beiden Schwangerschaften voll aus dem Häuschen, dass es geklappt hatte. Ich habe keine Behandlungen mehr gehabt, beide Kijnder sind mit etwas zeitlichem Abstand einfach so gekommen. Wie gesagt, wir haben ja nie verhütet, warum auch?“

… „Du bist eine der großartigsten Frauen, Aisha, die ich je kennengelernt habe. Das habe ich dir schon gesagt. Aber jetzt warte ich noch, wie es nach Mayla ohne Verhütung weitergegangen ist.“

… „Ganz einfach, Marco, mein Liebling. Ich bin nicht mehr schwanger geworden, einfach so. Mein Frauenarzt hat gemeint, dass die Wege der Natur undurchschaubar seien. Vielleicht habe mein Körper nach den Fehlgeburten am Anfang meiner Ehe schließlich das geleistet, was notwendig gewesen war, hat er gemeint, und wehre sich nun gegen weitere Belastungen. Das klingt plausibel, denn das Sexleben mit meinem Mann hat nie Rücksicht auf meine fruchtbaren Tage genommen. Das ist jetzt seit dreizehn Jahren so, seit Mayla im August 2005 auf die Welt gekommen ist.“

… „Hm“, machte Marco darauf. Immer noch hielt er die arabische Schönheit eng an sich gepresst, er liebte diese Position einfach. „Das ist aber keine Garantie dafür, dass sich dein Körper nicht doch plötzlich entscheidet, schwanger zu werden.“

… „Das stimmt natürlich. Aber das hat er in all den Jahren nach Maylas Geburt nicht mehr getan und auch nicht nach dem Sex mit dir.“

… „Weißt du noch, wie oft du beim Sex mit mir empfängnisbereit warst?“

… „Nein, mein Liebling, aber heute bin ich es ganz sicher nicht und bei unserem ersten Mal in Kenia auch nicht. Aber auch während meiner fruchtbaren Tage ist die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis sehr gering, sonst hätte ich längst wieder von Faris schwanger werden müssen.“

… Das leuchtete Marco ein. Aber eine Frage hatte er noch: „Du verhütest also nicht und du hast mich nie aufgefordert, ein Kondom zu benutzen. Weiß dein Mann um die Gefahr einer Fremdschwängerung? Vielleicht von der Wahrscheinlichkeit sehr gering, was du erzählt hast, aber theoretisch möglich?“

… „Aber ja, my dear.“ Aishas Mund suchte wieder seinen. „Das haben wir besprochen, bevor ich mit dir das erste Mal Sex hatte.“

… „Und?”

… „Faris sieht darin kein Problem.“ Marco war wieder überrascht und Aisha schien das zu erkennen. „Wenn ein Kiind kommt, ist es vom Himmel gewollt. Es wird in die Familie hineingeboren und damit ein Teil von ihr. Unsere Gesellschaft kennt Ehebruch nicht, außer als Verbrechen, deshalb ist ein Kjnd nicht nur rechtlich, sondern auch familiär ein Kiind der Eheleute. Wenn du mich also schwängern solltest, wird kein Hahn nach dem außerehelichen Váter krähen. Und für Faris wird das sein Kjind sein, auch wenn rechnerisch klar ist, dass er nicht der Erzeuger sein kann. Und ich würde ihn auch in keinem Fall belügen.“

… „Aber für mich könnte das doch ein Problem sein, zum Beispiel, wenn ich die Vaterrolle wahrnehmen möchte.“

… „Das würdest du nicht können, das muss dir klar sein, mein Liebling, nicht in unserem Land. Es ginge auch nicht, außer du willst, dass irgendjemand dahinterkommt und ich wegen Ehebruchs schwer bestraft werde. Aber das wird Faris ganz sicher nicht zulassen.“

… „Ich verstehe. Ich darf also auch nicht als ‚Zweitvater‘ agieren, beispielsweise, wenn ihr bei uns zu Besuch seid. Wir haben ja allen Kiindern in unserer Großfamilie von Anfang an reinen Wein über ihre biologische Abstammung eingeschenkt und immer mit offenen Karten gespielt, aber das würde bei diesem Kjind nicht möglich sein, es könnte sich ja verplappern. Ihr beide agiert so, wie ihr das in eurer Gesellschaft müsst, das wäre von mir zu akzeptieren.“

… „Ja, mein Liebling, wenn mein Kijnd wirklich von dir wäre, müsstest du verzichten. Faris ist großherzig genug, er würde es als seines anerkennen. Alles andere würde in ein Desaster münden.“

… „Und das habt ihr alles schon besprochen, du und Faris?“

… „Ja, allerdings. Deshalb siehst du mich ziemlich sorglos, was eine mögliche Schwängerung durch dich betrifft.“

… Damit war fast alles gesagt. Für beide war dieses Gespräch aufwühlend und ihre Müdigkeit war wie weggeblasen. Marco spürte plötzlich, wie sein Schwanz sich regte, weil Aishas Unterleib begann, sich an seinem zu reiben.

… „Was machst du da?“, fragte er nach, aber als Antwort erhielt er nur ein Lächeln. Sie rieb weiter.

… Aber Marco hatte noch einen offenen Punkt: „Weiß Sandra davon, dass ich dich, mein Liebling, ohne Schutz bumse?“

… „Nein, eigentlich nicht“, antwortete sie, „mit Sandra und Penny habe ich nie über Verhütung gesprochen.“

… „Was bedeutet, dass ich dich jederzeit schwängern könnte, und Sandra weiß das nicht“, erwiderte Marco.

… „Nun ja, wie gesagt, rein theoretisch …“

… „Vergiss‘ es, meine Liebste. Nie würde ich ohne Sandra dieses Risiko eingehen. Sie muss darum wissen.“

… Sie rieb mit ihrem Unterleib immer noch an seinem. Dann nahm sie eine Hand dazu, die sie an seinen Schwanz legte.

… Es war klar, sie wollte nochmals Sex. „Natürlich musst du das mit Sandra klären“, schnurrte sie, „aber das wird doch kein Problem sein.“

… „Ja, ich rufe meine Frau sofort an.“ Er langte nach seinem Telefon und wählte ihre WhatsApp-Nummer. Es dauerte eine Weile, dann meldete sich Sandra etwas außer Atem und mit zerzausten Haaren.

… „Mein Liebling, was ist los? Wir haben doch erst vor drei Stunden telefoniert. Ich sehe dich nackt und Aisha halb auf dir, also offensichtlich geht’s dir gut.“ Sie kicherte.

… Marco schmunzelte. „Hallo, mein geiles Eheluder. Habe ich dich gerade bei etwas Wichtigem gestört?“

… Hinter Sandra kam Faris ins Bild. „Guten Abend mein Freund“, sagte der attraktive, beneidenswert schlanke arabische Mann. Auch er war nackt. „Ja, wir sind gerade mittendrin. Deine Frau ist großartig im Bett. Gerne würde ich sie mir länger ausleihen. Aisha, meine Liebste, bist du immer noch bei Marco gut aufgehoben?“

… „Yes, my darling“, erwiderte sie, „die Woche mit Marco ist einfach phantastisch. Es ist für mich eine neue Welt. Seine Gespräche, seine Vorträge, sehr spannend.“

… „Und seine Fähigkeiten im Bett?“ Faris lächelte seine Frau an. „Bist du zufrieden?“ Man hörte Sandra erneut kichern. Er hatte ihr Telefon an sich genommen, deshalb war sie im Moment nicht im Bild.

… Aisha strahlte ihren Mann an. „Sehr zufrieden“, schnurrte sie. „Sieh‘ mal, was ich gerade mit Marcos Schwanz mache. Marco, geh’ bitte mit der Kamera näher ran.“

… Marco war im Moment etwas perplex. Aishas Deutsch hatte sich offenbar um einige deftige Ausdrücke erweitert. „Aber Aisha“, meinte er schließlich, „wir bieten den beiden doch keine Pornoshow.“

… Doch ihrem bittenden Ausdruck konnte er nicht widerstehen. Seufzend tat er also, was sie verlangte. In Großaufnahme mussten ihre Ehepartner in ihrem Hotelzimmer in London mitverfolgen können, wie Aisha sein bestes Stück mit ihrer Hand massierte und zu etwas härterer Konsistenz brachte.

… Faris hatte das Telefon wieder an Sandra zurückgegeben, die es nun so vor sich hielt, dass Faris von hinten auch sehen konnte, was seine Frau mit Marco trieb.

… Für Marco war die Situation reichlich grotesk, aber er hörte Sandra hellauf lachen. Natürlich gefiel es ihr, dabei zuzusehen. Immer schon war sie offener für solche Dinge gewesen als ihr Mann. Jetzt sagte sie: „Aisha, probier‘ mal Folgendes: Vorhaut ganz zurück, Eichel frei, mit vier Fingern in die Rille drücken und dann ziehen und dabei die Eichel leicht kneten“, empfahl sie ihrer Freundin.

… Aisha gehorchte und Marcos Lustempfinden steigerte sich sofort. Ziemlich rasch richtete sich sein Pimmel auf und er hörte Sandra erneut kichern, während Faris sich räusperte und sagte: „Ihr habt ja offenbar sehr viel Spaß, meine Liebste. Ich hoffe, dass du deinen Ehemann nicht ganz vergisst, wenn’s mit Marco so geil ist.“

… Marco richtete das Telefon jetzt auf Aishas Gesicht und die sagte: „Ach Faris, sei kein Dummkopf! Du bist doch nicht etwa eifersüchtig? Du weißt doch, wer die Liebe meines Lebens ist.“

… „Natürlich weiß ich das, meine Liebste. Und nein, ich bin nicht eifersüchtig.“ Man hörte Faris lachen. „Ich freue mich für euch beide, wenn ihr den Sex miteinander genießt und euch wohlfühlt.“

… „Das tun wir ganz sicher“, meldete sich nun Marco, „Aisha ist einfach eine umwerfende Frau. Ich hab‘ euch schon gesagt, ich würde sie sofort heiraten.“

… „Nun ja, mein Freund“, konterte Faris, „wenn du mir Aisha wegnehmen willst, dann werde ich Sandra als Entschädigung verlangen.“

… „Genau, mein Liebling“, ergänzte Sandra, „Faris macht’s einfach perfekt mit seinem gebogenen Schwanz. Der kann wirklich ficken.“ Sie hantierte auf ihrem Mobiltelefon, dann hielt sie es auf Armeslänge von sich weg und die gesamte Szene war nun zu sehen. Offenbar hatte sie das Zoom auf Weitwinkel gestellt. Sie kniete in Hündchenstellung und ihr Hintern war hochgereckt, in bequemer Höhe für ihren Liebhaber, der sie zu penetrieren schien.

… „Faris und ich können das auch, was ihr könnt“, kicherte sie in die Kamera, „und wie gut er das macht, hmmmm …“

… „Du kleíne böse Hexe“, erwiderte Marco, „ich lasse mich doch von dir nicht mehr ins Boxhorn jagen. Du magst Faris sehr und bist in ihn verliebt, das ist okay. Und er kann’s gut im Bett, auch okay. Aber du würdest niemals auf mich verzichten, habe ich Recht, meine Lustdrossel?“

… Aisha sah ihn an, einiges hatte sie nicht verstanden und Marco würde es ihr später auf Englisch erklären. Aber Sandra lachte laut: „Mittlerweile kommen meine kleínen Quälereien bei dir nicht mehr an, mein Liebster. Du bist mein Ein und Alles. Aber ihr beide sollt nun Faris‘ Schwanz bei der Arbeit sehen, so wie wir deinen.“

… Sie schien ihr Telefon nach hinten zu reichen und Faris legte es unter ihren Unterleib. Überdeutlich konnten Aisha und Marco nun beobachten, wie Faris‘ stark gekrümmter und dicker Pimmel in Sandras Fotze ein- und ausfuhr. Die nahm ihn problemlos auf, denn alles sah sehr glitschig und nass aus und es war deutlich zu sehen, dass ihre Scheide tropfte.

… Marco war über Faris‘ steifen Penis erstaunt. Sein eigener war während der letzten Minuten des Gesprächs gerade wieder zusammengesunken und Faris war offensichtlich in der Lage, weiterzuficken.

… „Erstaunlich“, war Marcos Reaktion, „der ist immer noch hart.“

… Sandra schien es noch einmal probieren zu wollen: „Siehst du, mein Liebling“, säuselte sie, „wie gut Faris drauf ist? Ich wette, deiner ist schon schlapp geworden.“

… „Das ist nicht nett, Sandra“, warf Aisha jetzt ein, doch Marco schmunzelte dazu: „Sandra kann es nun mal nicht lassen, zu sticheln. Normalerweise macht sie das, um mich herauszufordern, damit ich sie bestrafe. Das mündet meist in ein absolut geiles Rollenspiel. Aber diesmal hat’s keinen Sinn, meine geliebte Sandra, ich bin ja zu weit weg.“

… Faris schaltete sich ein: „Soll ich Sandras Bestrafung übernehmen?“

… „Nein“, sagte Marco entschieden, „das ist nur Sandras und mein Ding. Bitte macht das nicht.“

… „Natürlich nicht“, lenkte Sandra gleich ein, „das ist doch klar, mein Liebster.“

… „Eigentlich habe ich angerufen, weil ich etwas mit dir besprechen will, meine kleíne Hexe. Aber das geht nicht, während du das Fickstück für Faris spielst.“

… „In Ordnung“, war seine Frau sofort auf seiner Linie. Sie bedeutete ihrem Liebhaber, aufzuhören, legte sich hin und Faris legte sich neben sie.

… Marco schilderte nun seiner Frau, was er zum Thema ‚Verhütung‘ und ‚potenzieller Schwängerung‘ von Aisha erfahren hatte. „Du erinnerst dich, damals bei Penny habe ich Kondome benutzt. Soll ich das bei Aisha ab sofort auch? Das Risiko scheint zwar klein zu sein, ist aber nicht null. Das ist eine Entscheidung, die ich nur gemeinsam mit dir treffen kann.“

… „Warum denn?“ Es war Faris, der sich mit dieser Frage zu Wort meldete. „Aisha hat doch alles erläutert und ich kann das bestätigen. Es ist zwar komplett unwahrscheinlich, dass du Aisha wirklich schwängerst, aber wir würden damit klarkommen.“

… „Das wäre in der westlichen Welt ganz anders. Meist ist Scheidung die Folge nach einer Fremdschwängerung.“

… „Aber nur deshalb, weil in eurer Gesellschaft Fremdgehen keinen Strafrechtsbruch mehr darstellt. Sieh‘ mal, Marco, wenn meine Frau ein Kiind bekäme, weil sie einen Fehltritt mit irgendeinem anderen Mann begangen hat, hätten wir innerhalb unserer Ehe sicher ein großes Problem, mit dem wir fertigwerden müssten. Aber nach außen würde ich sie bedingungslos schützen, ich würde sie niemals dem Strafrichter überantworten, schließlich liebe ich sie ja. Also würde ich das Kjnd als eigenes anerkennen. Wenn das bei euch die gesetzliche Situation wäre, würde ein Großteil der Ehemänner genauso handeln, da bin ich sicher.“

… „Nun ja“, meinte Marco, „oder über eine Abtreibung nachdenken, solange es noch nicht zu spät ist.“

… Für manche vielleicht“, erwiderte Faris, „aber für viele nicht. Ein Kiind ist ein großes Geschenk und Aisha und ich würden es sicher nicht umbringen.“

… Das hatte Hand und Fuß, das war nachzuvollziehen. Marco schwieg eine Weile und Faris nutzte das, um nachzusetzen: „Ich sagte gerade, dass im Falle Aisha von einem anderen Mann geschwängert würde, innerhalb unserer Ehe ein Problem bestünde. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es in deinem Fall nicht so wäre. Aisha hat dir ja erzählt, dass wir darüber gesprochen haben, bevor wir in Kenia erstmals Überkreuzsex hatten. Ich kann dir versichern, Marco, wenn dieser unwahrscheinliche Fall wirklich eintreten sollte, dann wird das Aishas und mein fünftes Kiind.“

… Das musste Marco erst verdauen. Nicht nur er tickte in dieser Beziehung völlig anders, der Großteil der westlichen Welt tat das. „Du bist ein unglaublich großherziger Mann“, antwortete er nach einer Weile, „davon dürfte es bei uns nicht viele geben und ich selbst zähle mich auch nicht dazu.“

… „Ich ficke deine Frau auch ohne Kondom“, meinte Faris zum Abschluss, „und ich habe mir nie die Frage gestellt, ob sie verhütet. Tust du das eigentlich, Sandra?“

… „Ja, Faris, ich nehme seit vielen Jahren die Pille. Damals, im ‚Institut für Sexualtherapie‘ sind wir getestet worden. Marco und ich, wir sind beide sehr fruchtbar, und in der Tat, es hat nie lange gedauert, bis ich schwanger wurde. Deshalb ist Verhütung für mich unabdingbar. Ich liebe dich, Faris, aber ganz ehrlich, ein Kjind von dir kommt nicht in Frage. Penny hat schon vor Jahren, als ihr Mann David noch lebte, das Richtige gesagt. Wir haben zehn Kiinder in unserer Großfamilie, mit euren sind es nun vierzehn. Das sollte genug sein. Und außerdem würde Marco damit nicht so umgehen können wie du.“

… Marco bewunderte seine Frau, wie schon unendlich viele Male davor. Wenn sie Klartext sprechen wollte, tat sie das mit einer Präzision, die für eine emotionale und empathische Frau eigentlich ungewöhnlich war. Aber bei Sandra war das eben doch möglich, das hatte er gelernt und das gefiel ihm.

… Dann kam er zum Punkt: „Genaugenommen habe ich dich angerufen, meine Liebste, um zu hören, wie ich mich verhalten soll. Ich vögle Aisha seit zweieinhalb Jahren mit der Gefahr, dass sie von mir schwanger wird. Bisher ist das dem Himmel sei Dank nicht eingetreten. Aber es kann geschehen. Und da stellt sich die Frage, wie du damit umgehen kannst. Ich würde dich niemals vor den Kopf stoßen wollen. Soll ich daher künftig Kondome nehmen wie damals bei Penny? Oder soll ich besser auf Sex mit Aisha verzichten?“

… Sandra lächelte ihren Mann an: „Verzichten geht schon mal gar nicht, solange Aisha und Faris unsere Freunde sind, was sie hoffentlich noch sehr lange bleiben. Und ehrlich gesagt, ich habe gar kein Problem, falls du Aisha wirklich schwängern solltest. Egal wie die Wahrscheinlichkeit dafür ist, Aisha und Faris haben doch deutlich gesagt, wie es dann weitergehen würde. Es wäre in keinem Fall unser Kiind und eher wärst du derjenige, der damit klarkommen müsste. Also wegen mir musst du kein Kondom nehmen.“

… Marco sah seine Frau auf dem kleinen Bildschirm an. Sie war einfach unglaublich, sie war alles in einem: pragmatisch, liebevoll und voll auf ihren Mann fixiert.

… „Ich liebe Sandra unendlich“, sagte er voller Inbrunst zu seiner Geliebten, nachdem die Verbindung beendet worden war.

… „Deine Frau ist auch wirklich beeindruckend, so wie sie sich verhält“, meinte Aisha. Sie lag immer noch halb auf Marco und immer noch hatte sie seinen Pimmel in der Hand. Vier Finger waren noch in der Rille zwischen Eichel und Schaft, aber das Gespräch war für alle Beteiligten intensiv gewesen und deshalb hatten die Finger aufgehört, Marcos Pimmel zu stimulieren.

… Jetzt kam die Müdigkeit zurück. Aisha und Marco kuschelten sich aneinander und er bereitete die Bettdecke über sie beide aus. Am nächsten Tag würde es keine Termine mehr geben, nur die Fahrt nach Hause war angesagt. Der Waldenfels’sche Bürobus würde sie gegen neun Uhr abholen, aber das war kein fixer Termin, es könnte auch später sein.

… Gegen sechs Uhr morgens erwachte Marco als Erster. Er betrachtete seine schlafende Geliebte, befreite sie von der Decke und genoss den Anblick ihres Körpers. Sie war zwar bereits fünfundvierzig, konnte aber locker für funfunddreißig durchgehen. Sie war schlank, hatte ihre Muskeln am rechten Fleck und wirkte mit ihren langen schwarzen Haaren und ihrer bronzefarbenen Haut wie eine Schönheitskönigin.

… Sanft stupste er sie auf den Rücken, dann betrachtete er ihre Scham. Sie hatte nach Sandras und Pennys Vorbild ihre rabenschwarze Behaarung gestutzt und in die Form einer Landebahn gebracht, genauso, wie Marco das liebte. Marco wusste nicht, wie Faris dazu stand, er hatte mit ihm darüber nie gesprochen, aber er selbst liebte das.

… Marcos Morgenlatte war einsatzbereit, auf die war immer noch Verlass, weshalb er sich nun über Aisha begab, seinen Körper abstützte, um ihr keine Beschwernisse zuzumuten, und seinen extrem harten Pimmel langsam in ihre Muschi einführte.

… Die war noch nicht sehr geschmeidig, weshalb er an der Oberfläche blieb und sie nur mit kurzen Stößen ganz sachte penetrierte.

… Dabei wachte sie auf und sah ihn mit großen Augen an. „Meine Liebste“, sagte er, „ich musste meine Morgenlatte einsetzen. Verzeih‘ mir.“

… „Ich habe nichts zu verzeihen“, erwiderte sie, „mach‘ weiter. Ich liebe dich, Marco.“

… „Ja, meine Prinzessin, ich werde weitermachen. Ich liebe dich auch, aber ich habe kein Kondom.“

… „Das brauchst du auch nicht“, war ihre Antwort. „gestern haben wir alles besprochen. Wir haben freie Bahn.“ Sie keuchte bereits ein wenig, denn seine Stöße waren intensiver geworden, schneller und kürzer.

… Es vergingen einige Minuten und Marco spürte, wie Aishas Sekret ihren Scheidenkanal gängiger machte, wodurch er nun tiefer eindrang und zu langen Stößen überging. Sie wurde nun recht laut, ihr Atem ging röchelnd und plötzlich brachte er sie über die Klippe.

… Sanft fickte er sie weiter, während ihr Orgasmus abflaute, um ihren Erregungspegel nicht auf null sinken zu lassen. Dann wollte er sein steifes Stück herausziehen, um einen Stellungswechsel vorzunehmen, aber Aisha wehrte sich. Überrascht sah er sie an, bisher hatte sie sich beim Sex immer von ihm leiten lassen, aber nun presste sie ihre Hände mit Nachdruck auf seine Hinterbacken.

… „Mach‘ weiter, nicht aufhören, ich spüre dich gerade so intensiv“, waren dazu ihre leisen Worte.

… Es war für Marco völlig klar, Aishas Wunsch Folge zu leisten. „Alles, wie du es möchtest, Prinzessin“, lächelte er, worauf sie mit einer Hand seinen Kopf zu sich hinunter drückte und ihn sanft küsste.

… „Ich möchte es nochmals genauso haben wie gerade eben, ich will dir in die Augen schauen“, sagte sie nach dem Kuss.

… „Warum denn das?“

… „Wirst du gleich merken, mein Liebling. Also fang‘ an, langsam und zärtlich.“

… Er tat, wie ihm geheißen. Er blickte sie an, die Schönheit aus der arabischen Wüste, er spürte seinen Pimmel, wie er sich an ihren Scheidenwänden rieb, es ging ganz leicht, denn alles war gut geschmiert, und er fühlte sich gut.

… Aber gleich sollte er sich noch viel besser fühlen. „Langsam fester werden, bitte“, forderte Aisha ihn auf.

… Sie nickte und schloss kurz ihre Augen, als er härter zuzustoßen begann. „Ahhhh, gut so“, fing sie erneut an, „ich stelle mir gerade vor, wie du deinen Samen in mich spritzen wirst. Du bist sehr fruchtbar, hast du gesagt? Vielleicht schaffst du es ja doch, mir ein Báby zu machen. Ich stelle mir das gerade vor.“

… Er glaubte, sich verhört zu haben, und stoppte für einen Moment: „Was hast du da gesagt?“

… Sie öffnete wieder ihre Augen und er sah ein Lächeln über ihr Gesicht gleiten. „Du sollst mich schwängern, hier und jetzt, mein Liebling. Und hör‘ nicht auf zu ficken.“

… Marco nahm seine Bewegungen wieder auf. „Ja, aber …“, stotterte er dabei.

… Aber sie unterbrach ihn: „Ach, Marco, du hast Sandra und Faris gehört, sie haben kein Problem damit. Und es kann gut sein, dass es bei dir und mir funktioniert. Ich will deinen Samen so tief drinnen haben wie es geht und ich will dir ins Gesicht sehen, wenn du … wenn du … ahhh … during you are filling up my pussy.“

… Dann schwieg sie still, ihr Atem flatterte bereits etwas und die ersten Stöhnlaute kamen über ihre Lippen. Marco konnte an ihrer Mimik nicht erkennen, ob sie das ernst meinte. Vermutlich zog sie ihn gerade in ein Rollenspiel, zumindest ein kleínes, aber auch das war neu, das hatte sie vorher noch nie getan. Aber der Gedanke, sie zu schwängern, begann sich jetzt in seiner Vorstellungswelt auszubreiten und der gefiel ihm.

… Er wusste, dass die meisten Männer genetisch so ticken. Die Aussicht, beim Sex möglicherweise ein Kijnd zu zeugen, wirkt enorm luststeigernd, bei der eigenen Partnerin ohnedies, aber mehr noch, seine Gene in eine andere Beziehung hineinzutragen. Das männliche Lustzentrum schaltet dabei mögliche Bedenken über zu erwartende Konsequenzen oft aus.

… Frauen sind genetisch anders konditioniert. Bei fast allen Frauen erzeugt die Möglichkeit, geschwängert zu werden, nur dann zusätzliche Lustmomente, wenn sie mit dem eigenen Partner Sex hat, sonst meist nur Unsicherheit und Sorgen.

… Blitzschnell waren diese Gedanken durch Marcos Gehirn gezogen, sein Lustzentrum meldete sich und aus Aishas Gesicht war nichts so wirklich zu lesen. Aber ihre Hand massierte seinen Nacken und ihre Augen schienen zu blitzen und irgendwie motivierte es ihn, sich auf das einzulassen, was sie vorgab, von ihm zu wollen.

… „Du willst meinen Samen ganz tief hinein, ja?“, fragte er sie, schon etwas außer Atem.

… Sie nickte ihm zu, worauf er hinzufügte: „Dann werden wir unsere Position etwas anpassen, okay?“

… Wieder nickte sie. Marco hielt kurz inne und sein Schwanz verließ ihre Muschi, was sie zu einem enttäuschten Schnaufen brachte. Er ließ sich aber nicht beirren, zog ihre Beine eins nach dem anderen hoch in Richtung ihres Kopfs, spreizte sie weit und fixierte sie zunächst mit seinen Händen, die er unmittelbar darauf durch ihre ablösen ließ.

… Fragend sah Aisha ihren Liebhaber an, während sie mit den Händen ihre Beine weit nach hinten fixierte. Offenbar war diese Stellung neu für sie, aber nun lag ihre Muschi nach oben gereckt in bester Position für eine möglichst tiefe Penetration. Marco rutschte etwas hoch und hockte sich mit auseinandergezogenen Beinen über ihren Unterleib.

… Es war der perfekte Winkel, um Aisha von oben zu stoßen. Das tat Marco ausgiebig, übergangslos schnell und hart. Kaum zwei Minuten später begann sie heftig zu keuchen. Aber Marco ließ nicht nach. Er hatte noch Luft für eine gewisse Zeit und die nutzte er.

… „You little bitch“, brachte er heraus, versuchsweise verwendete er dieses Wort, „you want to get pregnant? Das kannst du haben.“

… Aisha schien diese Stellung unglaublich gut zu gefallen. „Yes … arrrghhh … my … hhhrrrmmm … darling, make me a báby.” Sie krächzte und schnaufte dabei. „Give … me … your sperm … fill me up.”

… Marco war voll in seinem Element. Sein Kopfkino arbeitete, ja, er wollte seine geliebte Wüstenprinzessin schwängern. Er war vollkommen in seine Gedankenwelt gerutscht und er fickte Aisha richtig durch. Wie er später noch erfahren sollte, hatte sie es genau darauf angelegt, sie wollte ihm und ihr selbst ein unvergessliches Erlebnis schaffen.

… Aisha wurde richtig laut, als sie ihren Höhepunkt hinausschrie. Marco hatte sie wirklich nicht geschont, bis zum Schluss hatte er sie hart rangenommen.

… Dann war Marco an der Reihe. Unter gewaltigem Röhren entleerte er den Inhalt seiner Hoden in Aishas Fickkanal. Er war ganz drinnen, als der erste Schub losging, und fast ruhig, nur von langsamen und kurzen Stößen begleitet, spritzte sein Pimmel die nächsten Schübe aus.

… Wie damals bei Penny, so stellte sich Marco auch diesmal vor, dass die Samenwolken den Muttermund passierten und durch Cervix und Gebärmutter bis zu Aishas Eierstöcken gelangten, aber auch jetzt war das nur eine Illusion. Aber eine schöne, wie er fand, und sie hatte ihm zum großartigsten Sex verholfen, den er je mit Aisha gehabt hatte.

… Schweißüberströmt lagen sie schließlich da, nebeneinander, Marco hatte sich voll verausgabt. Erst nach einiger Zeit konnten sie wieder normal atmen und Marco sagte: „Dein Spiel war phänomenal. Woher wusstest du, wie ich ticke?“

… „Ich habe darüber gelesen und vor einiger Zeit mit Sandra und Penny darüber gesprochen“, klärte Aisha ihn auf. „Du hast ein Spiel von mir vermutet, aber sicher warst du dir nicht. Genau das habe ich beabsichtigt, mein Liebling. Du bist unglaublich abgegangen und der Sex war großartig.“

… „So, wirklich?“ Marco müsste lügen, wenn er behaupten würde, nicht geschmeichelt zu sein. „Du warst aber auch eine tolle Nummer. Du hast es drauf gehabt, in meinem Gehirn das nötige Feuerwerk zu entzünden.“

… „Das musst du deiner Frau zuschreiben“, lächelte Aisha nun, „sie hat mir vor einiger Zeit ausführlich erklärt, wie ich dich auf Touren bringen kann. Und unser gestriges Gespräch mit ihr und Faris hat mich auf die Idee gebracht.“

… Marco erwiderte darauf nichts mehr. Aisha kuschelte sich an ihn und er zog sie ganz fest an sich. Während sie nochmals einschliefen, dachte er kurz an seine Ehefrau, die er bis dahin vollständig vergessen hatte. Das war ihm bisher erst einmal wiederfahren, nämlich sechs Jahre zuvor in Norwegen, beim Sex mit jener Professorin Ulla. Immer sonst war Sandra in seinem Kopf präsent, zumindest irgendwo in einem Hinterstübchen. Also nahm er sich vor, ihr in Gedanken Abbitte zu leisten.

5 2 votes
Artikelbewertung
Wenn dies eine Fortsetzungsgeschichte ist, klicken Sie einfach auf den Benutzernamen des Autors, um die anderen Geschichten zu lesen.
Kommentar abonnieren
Benachrichtigen Sie über
guest
0 Kommentare
Newest
Oldest Am meisten gewählt
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
0
Würde mich über Ihre Gedanken freuen, bitte kommentieren Sie.x